Immer häufiger sieht man im Sommer am Feldrand eines mit Rapsblüten übersäten Feld Bienenkästen aufgestellt. Oder auch inmitten von Wäldern und sonstigen Orten, an denen es blüht und duftet. Die Bienenkästen, die meist sehr bunt und deutlich sichtbar angestrichen sind, sind das Zuhause von vielen Tausend Bienen. Und dessen Herrn sind Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Bienenvölkern die Möglichkeit zu geben, ihre Waben mit dem kostbaren Elixier zu füllen. Ob als Hobby, als Nebenberuf oder gar als Hauptaufgabe im Leben. Die Imkerei erfährt in den vergangenen Jahren wieder einen Aufschwung und immer mehr Menschen wollen selbst ihren ganz persönlichen Honig herstellen.
Hobby mit Zukunft
Wer sich nicht scheut tagtäglich nach seinen Bienenvölkern zu schauen und zu sehen, wie fleißig sie unterwegs waren und wie groß die Ausbeute war, kann sich ohne Weiteres als Imker anlernen lassen. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl, etwas Know-How und Lektüre schon, kann jeder zum Hobbyimker werden. Die Utensilien für den Imkereibedarf dazu gibt es in üppiger Auswahl und auch der Kauf der Bienenvölker sollte kein Problem sein. Und im Zeitalter des Umdenkens, der Nachhaltigkeit und des Umweltbewusstseins, ist dieses Hobby durchaus zukunftsweisend und kann für die Weiterentwicklung der Natur und Umwelt für uns von großem Vorteil sein.
Imkern leicht gemacht
Die wichtigsten Protagonisten beim Imkern sind natürlich die Bienen: Denn sie sind diejenigen, die unermüdlich im Sommer umherschwirren und auf der Suche nach dem kostbaren Nektar unterwegs sind. Sie fliegen die Blüten an und bringen am Ende des Tages ihre Ausbeute ins Bienenhaus. Ist die Königin einmal ins Bienenhaus eingezogen, sorgt eine ganze Armada für das Wohlbefinden der Dame und sammelt für die Brut Nektar in Hülle und Fülle. Und diesen Effekt nutzen wir und sind als Imker auch dankbar dafür, dass wir teilhaben können an diesem einzigartigen Naturschauspiel mit dem zusätzlichen Bonbon des süßen Elixiers. Das Zubehör eines Imkers ist recht überschaubar und einfach erklärt und aufgeführt. Zunächst sind es die speziellen Bienenkästen, die dem Bienenvolk ein gutes und sicheres Zuhause bieten können.
Zur Ernte des Honigs benötigt man unter anderem sogenannte Entdeckungsgeräte- und Geschirre, um die Waben vorsichtig herausnehmen zu können, ohne die Biene dabei zu verletzen. Die Bekleidung ist wichtig, denn ohne Schutzbekleidung können nur die wenigsten diese Arbeiten verrichten. Selbstwendschleudern oder auch Radialschleudern sind vorteilhaft, um den Honig schlussendlich von den Waben trennen zu können. Auch Siebvorrichtungen und Töpfe und die kleine Abfüllstation, wenn der Honig in Gläser Verkaufs-bereit befüllt werden soll.
Interessante Nebenprodukte
Für die Experten unter den erfahrenen Imkern kann aber noch mehr aus der Honigernte erzeugt werden, als Honig. Denn Pollen, Propolis Gelee Royale beispielsweise, können in geringen Mengen ebenfalls produziert und abgefertigt werden. Vielen dieser Pordukte werden zahlreiche positive Wirkungen nachgesagt, wie etwa Vorbeugung in Sachen Erkältung oder auch Anwendungsgebiete im Bereich von Krampfadern. Hierfür sollte man sich allerdings im Vorfeld von einem erfahrenen Imker belehren lassen, in welchen Maßen und Mengen dies geschehen soll, ohne das Bienenvolk zu stören oder zu gefährden.