Pilze aus den heimischen Wäldern – ein echter Genuss

Die Pilzsaison ist eröffnet! Ab September wachsen die meisten Waldpilzarten. Nach den vielen sonnigen Tagen fehlt nur noch etwas Regen und dann kann das Pilzesammeln beginnen. Damit haben Sie nicht nur eine gesunde und leckere Mahlzeit, auch die Bewegung im Wald ist pure Erholung und macht Spass! Wir haben ein paar Tipps für Anfänger unter den Pilzesuchern.

Welche Pilze können gesammelt werden?

Maronen, Pfifferlinge, Butterpilze, Birkenpilze und Steinpilze sind die “Klassiker” unter den Waldpilzen und auch für Anfänger relativ leicht zu identifizieren. Etwas ausgefallener im Aussehen, aber dennoch genießbar und schmackhaft sind Morcheln, Rotkappen oder der Blutreizker. Die ebenfalls bekannten und beliebten Bovisten und Champignons wachsen dagegen eher auf Wiesen. Leider gibt es fast zu jedem Speisepilz ein giftiges Pendant, dem es zum Verwechseln ähnlich sieht. Pilze mit Lamellen sind vor allem für Anfänger grundsätzlich mit Vorsicht zu betrachten. Auch wenn ein Pilz nicht gut nach Wald und eben Pilz riecht, sollte er besser im Wald bleiben. Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, fragen Sie lieber einen Experten. Nur gute Pilzkenner sammeln auch den Rauchblättrigen Schwefelkopf, den Flockenstieliger Hexenpilz, Hallimasch oder Stockschwämmchen, diese können besonders leicht mit giftigen und ungenießbaren Arten verwechselt werden. Grundsätzlich sollten Sie auch zu kleine und zu alte und madige, angefressene Pilze stehen lassen. Die Pilzfibel gibt einen guten Überblick über essbare Pilzarten und deren Zubereitung.

Wo und wann wird man am ehesten fündig?

Auch wenn es über das Jahr verteilt bestimmte Pilzsorten gibt, findet man die meisten bekannten Waldpilze im Spätsommer und Herbst hauptsächlich in Nadelwäldern. Grundsätzlich darf in allen Wäldern, abgesehen von Naturschutzgebieten oder eingezäunten Waldstücken, gesucht werden. Viel Moos und Flechten auf dem Waldboden sind ein guter Hinweis. Einige Pilze leben auch in Symbiose mit ganz bestimmten Bäumen, da lohnt es sich, genau zu schauen, unter welchem Baum der Pilz steht. Überhaupt sollten Sie genau hinsehen, wenn Sie einen Pilz gefunden haben, denn wo einer steht, gibt es meist noch weitere. Pilze lieben Feuchtigkeit und Wärme, das heißt bei milden Temperaturen und Regenschauern sind die Chancen auf reiche Ernte am besten. So mancher Pilzsammler geht nur bei zunehmendem Mond in den Wald, wobei der Einfluss von Mondphasen auf das Pilzwachstum nicht nachgewiesen ist. Übrigens dürfen Sie Pilze nicht in unbegrenzter Menge sammeln, erlaubt ist nur, was Sie selbst verbrauchen.

Zubereitung

Fotolia_100082801_M© Martin Rettenberger - Fotolia.com

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Sind Sie fündig geworden, sollten Sie Ihre Pilze möglichst gleich zubereiten. Das heisst, gut durchbraten, dünsten oder für den späteren Gebrauch trocknen. Roh sind die meisten Waldpilze unbekömmlich und zum Teil sogar giftig. Pilze sollte sorgfältig geputzt, aber möglichst nicht gewaschen werden, da sie sonst ihr Aroma verlieren. Danach lassen sich aus Pilzen viele leckere und gesunde Gerichte zaubern, denn Pilze enthalten viele Mineralstoffe und Vitamine. Am einfachsten ist es, die kleingeschnittenen Pilze mit etwas Öl oder Butter und Zwiebel zu braten. Oder Sie bereiten daraus eine cremige Pilzsuppe, verschiedene Saucen zu Pasta, ein Pilzrisotto oder Sie verfeinern mit Pilzen Ihre Bratensoße. Die Möglichkeiten sind so vielfältig wie die Pilzsorten.
Wir wünschen einen reichen Fund und guten Appetit!

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